Der Tatbestand der Vorteilsannahme gem. § 331 StGB wirft nach seiner Reform im Jahr 1997 immer noch erhebliche rechtsdogmatische Fragen und Probleme auf. Diese schlagen unmittelbar auf seine Anwendung in der Rechtsprechung sowie auf die Handhabung des Tatbestandes in Wirtschaft und Politik durch. Das Werk geht diesen Problemen auf den Grund und gibt darauf Antworten. Dabei wird das geschützte Rechtsgut das Vertrauen der Allgemeinheit in eine sachlich und neutral entscheidende Verwaltung genau herausgearbeitet. Hinsichtlich der Restriktion des Tatbestandes durch das Merkmal der Sozialadäquanz wird § 331 StGB auf seine Vereinbarkeit mit dem Bestimmtheitsgebot untersucht. Dabei kommt Friedhoff zu dem Schluss, dass der Tatbestand nicht mit Art. 103 Abs. 2 GG vereinbar ist. Eine rechtsvergleichende Analyse der § 331 StGB entsprechenden Normen in Österreich und der Schweiz legt anschließend dar, wie dort mit der Problematik umgegangen wird. Hieraus zieht der Autor Rückschlüsse für eine mögliche Reform des Tatbestandes in Deutschland. Die Arbeit schließt mit einem Formulierungsvorschlag für einen neuen Tatbestand der Vorteilsannahme, der die derzeitigen Schwächen nicht mehr enthält und zu mehr Rechtssicherheit führen kann.
Autorentext
Dr. Tobias Friedhoff hat 2011 an der Justus-Liebig Universität zu Gießen promoviert.
Autorentext
Dr. Tobias Friedhoff hat 2011 an der Justus-Liebig Universität zu Gießen promoviert.
Titel
Die straflose Vorteilsnahme
Untertitel
Zu den Grenzen der Strafwürdigkeit in § 331 StGB - mit vergleichender Darstellung der entsprechenden Normen in Österreich und der Schweiz.
Autor
EAN
9783811437234
ISBN
978-3-8114-3723-4
Format
E-Book (epub)
Hersteller
Herausgeber
Genre
Veröffentlichung
18.07.2012
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
0.91 MB
Anzahl Seiten
246
Jahr
2012
Untertitel
Deutsch
Auflage
2012
Lesemotiv
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