Als Philipp Deininger in St. Johann auf dem Gelände der Deininger Bräu Baustelle erscheint, ist Jürgen Deininger ­erfreut, denn Philipp war immer sein Lieblingsneffe. Aber angesichts der Zwistigkeiten mit dem anderen Zweig der Deininger-Brauerei, befürchtet Jürgen, dass Philipp ihn nur ausspionieren soll. Der Bergpfarrer >begutachtet< den ­jungen Mann auf einer Wanderung und gibt Entwarnung, er hält ihn für ehrlich. Und so soll Philipp den Job als Braumeister bekommen. Dazu passt auch, dass der junge Mann sich in Nicole verliebt hat. Philipps Zukunft in St. Johann sieht rosig aus. Doch ausgerechnet Nicole ertappt ihn bei ­einem verdächtigen Gespräch ... Es war gegen achtzehn Uhr, als Alexander Breitenbichler von der Arbeit nach Hause kam. Der Neunundzwanzigjährige war in Garmisch bei einem Elektrofachhandel als Kundendienstmonteur beschäftigt. Es war schon finster. Im Wachnertal hatte der Winter Einzug gehalten. Auf den Dächern der Häuser, in den Gärten, auf den Wiesen, Feldern und Äckern lag der Schnee mehr als einen halben Meter hoch. Als Alexander die Küche betrat, erkannte Lisa sofort, dass er wieder einmal eine absolut schlechte Laune mit nach Hause brachte. »Guten Abend«, brummte er verdrossen. »Hast du was zu essen? Ich hab' Hunger wie ein Wolf.« Kein Lächeln, kein freundliches oder gar liebevolles Wort. »Grüaß di«, erwiderte Lisa, die hübsche, siebenundzwanzigjährige Frau mit den langen, blonden Haaren und den blauen Augen. Sie ignorierte seinen mürrischen Ton einfach. »Ich kann dir ein paar Rühreier braten. Oder möchtest du ein paar Wurstbrote. Du kannst aber auch einen Teller von dem Eintopf haben, den ich für morgen gekocht hab'. Du musst nur sagen, was du willst.« Alexander zog geringschätzig die Mundwinkel nach unten. »Du könntest mal wieder einen anständigen Schweinsbraten und Knödel kochen, oder einen Sauerbraten.«



Zusammenfassung
Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie lauft seit uber 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant fur Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor. Sein grtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. "e;Der Bergpfarrer"e; wurde nicht von ungefhr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefhle, Sinn, Orientierung, Bodenstndigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit ber 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie "e;Irrlicht"e; und "e;Gaslicht"e; erzhlt er von berrealen Phnomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz. Es war gegen achtzehn Uhr, als Alexander Breitenbichler von der Arbeit nach Hause kam. Der Neunundzwanzigjhrige war in Garmisch bei einem Elektrofachhandel als Kundendienstmonteur beschftigt. Es war schon finster. Im Wachnertal hatte der Winter Einzug gehalten. Auf den Dchern der Huser, in den Grten, auf den Wiesen, Feldern und ckern lag der Schnee mehr als einen halben Meter hoch. Als Alexander die Kche betrat, erkannte Lisa sofort, dass er wieder einmal eine absolut schlechte Laune mit nach Hause brachte. "e;Guten Abend"e;, brummte er verdrossen. "e;Hast du was zu essen? Ich hab' Hunger wie ein Wolf."e; Kein Lcheln, kein freundliches oder gar liebevolles Wort. "e;Gra di"e;, erwiderte Lisa, die hbsche, siebenundzwanzigjhrige Frau mit den langen, blonden Haaren und den blauen Augen. Sie ignorierte seinen mrrischen Ton einfach. "e;Ich kann dir ein paar Rhreier braten. Oder mchtest du ein paar Wurstbrote. Du kannst aber auch einen Teller von dem Eintopf haben, den ich fr morgen gekocht hab'. Du musst nur sagen, was du willst."e; Alexander zog geringschtzig die Mundwinkel nach unten. "e;Du knntest mal wieder einen anstndigen Schweinsbraten und Kndel kochen, oder einen Sauerbraten."e;
Titel
Verlorenes Glück - gefundenes Glück
Untertitel
Der Bergpfarrer (ab 375) 488 - Heimatroman
EAN
9783740958480
Format
E-Book (epub)
Veröffentlichung
10.12.2019
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
0.22 MB
Anzahl Seiten
100