Immer mehr Kinder leiden im Schulalter an psychischen Störungen vor allem in den Bereichen Leistung, Emotion und Sozialkontakt. Dazu gehören auch aggressive und gewalthaltige Verhaltensweisen. Immer häufiger ist von körperlichen und psychischen Belästigungen die Rede. Nicht nur weil die Schule von der zunehmenden Aggressivität besonders betroffen ist, sondern vor allem wegen ihres großen Einflusses auf die Kinder ist es sinnvoll, hier mit der Bekämpfung der Aggressivität zu beginnen.
Eine wichtige Rolle bei dieser Aufgabe spielen dabei die Sportlehrer, zum einen, weil aggressives Verhalten im Sportunterricht mehr als in anderen Fächern offen auftritt und sogar in gewisser Form dazugehört, zum andern, weil der Sportunterricht eine gute Möglichkeit bietet, die Schüler emotional geöffnet, leidenschaftlich und engagiert zu treffen und sie so positiv zu beeinflussen. Diese Überlegung spiegelt sich auch im neuen Lehrplan für das Fach Sport wider: Erziehung zur Fairness und Kooperation sind als wichtige Ziele aufgeführt und sollen auch in die Notengebung einfließen. Es wird also nicht länger nur auf Weiten, Zeiten und Technik, sondern auch auf die Sozialerziehung großer Wert gelegt. Um diese mit Erfolg durchzuführen benötigt man Formen des Sports, die diese gewünschten Verhaltensweisen fördern. Eine gute Möglichkeit bietet die ungeheure Vielzahl der sogenannten "Kleinen Spiele". Sie sollen im Rahmen dieser Arbeit auf ihren pädagogischen Nutzen im Hinblick auf aggressive Verhaltensweisen untersucht und in einer bezüglich der Erziehung zum Umgang mit Aggression didaktisch sinnvollen Ordnung systematisiert werden.
Autorentext
Udo Kroack wurde 1972 in Bamberg geboren. Sein Lehramtsstudium an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg schloss der Autor im Jahr 1999 erfolgreich ab und arbeitet seitdem als Lehrer. Schon während des Studiums beschäftigte er sich mit den Chancen sozialen Lernens im Sport und erweiterte seine theoretischen Kenntnisse während seines Vorbereitungsdienstes zum Lehrer um praktische Erfahrungen. Seit 2001 ist der Autor Lehrer an einer Mittelschule in München. In dieser Zeit entwickelte sich die erzieherische Seite des Lehrerberufs zu einem Schwerpunkt seiner Arbeit, wobei das soziale Lernen im Sport(unterricht), einen fixen Baustein bildet.
Zusammenfassung
Immer mehr Kinder leiden im Schulalter an psychischen Storungen vor allem in den Bereichen Leistung, Emotion und Sozialkontakt. Dazu gehoren auch aggressive und gewalthaltige Verhaltensweisen. Immer haufiger ist von korperlichen und psychischen Belastigungen die Rede. Nicht nur weil die Schule von der zunehmenden Aggressivitat besonders betroffen ist, sondern vor allem wegen ihres groen Einflusses auf die Kinder ist es sinnvoll, hier mit der Bekampfung der Aggressivitat zu beginnen. Eine wichtige Rolle bei dieser Aufgabe spielen dabei die Sportlehrer, zum einen, weil aggressives Verhalten im Sportunterricht mehr als in anderen Fchern offen auftritt und sogar in gewisser Form dazugehrt, zum andern, weil der Sportunterricht eine gute Mglichkeit bietet, die Schler emotional geffnet, leidenschaftlich und engagiert zu treffen und sie so positiv zu beeinflussen. Diese berlegung spiegelt sich auch im neuen Lehrplan fr das Fach Sport wider: Erziehung zur Fairness und Kooperation sind als wichtige Ziele aufgefhrt und sollen auch in die Notengebung einflieen. Es wird also nicht lnger nur auf Weiten, Zeiten und Technik, sondern auch auf die Sozialerziehung groer Wert gelegt. Um diese mit Erfolg durchzufhren bentigt man Formen des Sports, die diese gewnschten Verhaltensweisen frdern. Eine gute Mglichkeit bietet die ungeheure Vielzahl der sogenannten Kleinen Spiele"e;. Sie sollen im Rahmen dieser Arbeit auf ihren pdagogischen Nutzen im Hinblick auf aggressive Verhaltensweisen untersucht und in einer bezglich der Erziehung zum Umgang mit Aggression didaktisch sinnvollen Ordnung systematisiert werden.