This study examines the ways that Robert Musil's representations of gender roles and conflicts are symptomatic of the crisis confronting all existing models of masculinity as 'The Man without Qualities' was written. The study focuses on demonstrating the contradictions and interplay between very different texts and discourses, incl. perspectives from medicine, economics, anthropology, and intellectual history.



Autorentext

Ulrich Boss, University of Bern, Switzerland.



Klappentext

Die Studie untersucht die Modalitäten, unter denen Männlichkeiten im Mann ohne Eigenschaften erscheinen. Sie zeigt erstmals systematisch, dass und wie Robert Musils Repräsentationen von Geschlechterrollen und -konflikten symptomatisch sind für die Krise, in die die verfügbaren Männlichkeitsmodelle zur Handlungs- und Entstehungszeit des Romans gerieten. Dabei richtet sich das Frageinteresse der intertextuell, aber auch quellenkritisch orientierten Lektüren insbesondere darauf, ob Musils Figurengestaltungen zu seiner Theorie der Eigenschafts- oder Gestaltlosigkeit wirklich in einem einfach nur äquivalenten Verhältnis stehen oder - wie für Paradigmenwechsel typisch - nicht doch in einem verwickelteren. Im Fokus steht so der Aufweis des Wider- oder Zusammenspiels sehr unterschiedlicher Texte und Diskurse: Medizinische, ökonomische, anthropologische und mentalitätsgeschichtliche Kontexte ermöglichen vielseitige Zugänge zu den besonders neuralgischen Genderfragen, an denen der Mann ohne Eigenschaften sich abarbeitet.

Titel
Männlichkeit als Eigenschaft
Untertitel
Geschlechterkonstellationen in Robert Musils 'Der Mann ohne Eigenschaften'
EAN
9783110298642
ISBN
978-3-11-029864-2
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Veröffentlichung
01.08.2013
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
251
Jahr
2013
Untertitel
Deutsch
Lesemotiv