Many tech companies employ business models that seem at odds with German law. Yet this has not impaired their success. In shaping today's digital economy, differences in legal thought have played a crucial role. Urs Albrecht Klein investigates how legal realism has come to define American jurisprudence and the far-reaching effects this has had on everyday life in Germany.

Viele Unternehmen der Digitalwirtschaft haben ihren Sitz an der Westküste der Vereinigten Staaten. Bereits seit den 1980er Jahren stellen ihre Geschäftsmodelle, wie der Vertrieb von Standardsoftware und zuletzt die Fahrdienstvermittlungen von Uber, die deutsche Rechtsordnung vor große Herausforderungen. Vielfach wird die Verletzung geltender Regeln und Gesetze in Kauf genommen, um global einheitlichen Geschäftsmodellen zum Erfolg zu verhelfen. Dogmatisch orientierte Erklärungsansätze stoßen bei der Erklärung dieses "rechtsrealistischen" Verhaltens an ihre Grenzen. Urs Albrecht Klein wirft einen Blick auf die Hintergründe US-amerikanischen Rechtsdenkens und zeigt anhand von Beispielen aus der Digitalwirtschaft, wie sich rechtsrealistische Grundüberzeugungen in der Praxis des Informationstechnologierechts widerspiegeln.

Autorentext
Geboren 1987; Studium der Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Uniwersytet Warszawski, Warschau; 2014-19 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Immaterialgüterrecht, insbesondere Gewerblicher Rechtsschutz der Humboldt-Universität zu Berlin; 2017-18 LL.M.-Studium an der University of California, Los Angeles; 2020 Promotion; 2019-21 Referendariat am Kammergericht Berlin.
Titel
Rechtsrealismus und Digitalwirtschaft
Untertitel
Einfluss amerikanischer Rechtstheorie auf Rechtsverständnis und Praxis
EAN
9783161597442
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Digitaler Kopierschutz
Adobe-DRM
Dateigrösse
3.61 MB
Anzahl Seiten
336
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