Das Wunschkind ist da - und jetzt? Gibt es Fragen über Fragen: Was ist richtig, was ist falsch? Was ist normal, was ist natürlich? Was bedeuten all diese Begriffe: 'Oxytocin', 'Bonding', 'Breastcrawl'? Stillen, wickeln, der Alltag, der Partner, das ältere Geschwisterchen, der Schlafplatz, der Wickelplatz, der eigene Körper, die Psyche ... alles ist relevant. Dr. med. Ursula Keicher weiß, worauf es bei der Gesundheit des Babys wirklich ankommt. Die Kinderärztin und zweifache Mutter kombiniert das Beste aus der Schulmedizin mit natürlichen Hausmitteln und Heilmethoden und erklärt mit viel Herz und Verstand emotional alles rund um Babys erstes Jahr.

Das Wunschkind ist da und jetzt? Gibt es Fragen über Fragen: Was ist richtig, was ist falsch? Was ist normal, was ist natürlich? Was bedeuten all diese Begriffe: "Oxytocin", "Bonding", "Breastcrawl"? Stillen, wickeln, der Alltag, der Partner, das ältere Geschwisterchen, der Schlafplatz, der Wickelplatz, der eigene Körper, die Psyche alles ist relevant. Dr. med. Ursula Keicher weiß, worauf es bei der Gesundheit des Babys wirklich ankommt. Die Kinderärztin und zweifache Mutter kombiniert das Beste aus der Schulmedizin mit natürlichen Hausmitteln und Heilmethoden und erklärt mit viel Herz und Verstand emotional alles rund um Babys erstes Jahr.



Autorentext
Ursula Keicher studierte in Gießen und Straßburg, arbeitete als Stationsärztin in Münchner Kinderkliniken und ist seit 2001 mit ihrer eigenen Praxis erfolgreich. Im Job kombiniert die 51-jährige Kinderärztin und Autorin von Medizin- und Kinderbüchern gern das Beste aus Schulmedizin sowie natürlichen Hausmitteln und Heilmethoden. Privat ist sie am liebsten mit ihren beiden Kindern in der Natur unterwegs.

Leseprobe
X HALLO BABY! Z
Die ersten gemeinsamen
Stunden und Tage

Endlich zusammen

I

Rund 40 Wochen ist Ihr Baby in Ihnen herangewachsen und hat sich zu dem kleinen Menschen entwickelt, den Sie jetzt in den Armen halten. Endlich! Ab jetzt wird sich so ziemlich alles in Ihrem Leben verändern, denn Sie sind nun Eltern. Am allermeisten aber verändert sich erst einmal für Ihr Kind.

Bisher war seine Mutter seine Verbindung zur Außenwelt und es hat nur das von draußen mitbekommen, was bis zu ihm unter die Bauchdecke vorgedrungen ist. In der Gebärmutter war es dunkel, warm und leise. Jetzt ist es plötzlich hell, kalt und laut. Am sichersten fühlt sich ein Neugeborenes daher nackt, Haut an Haut an den Bauch der Mutter gekuschelt, eingehüllt in ein warmes Handtuch oder eine Decke. Es kennt ihren Herzschlag, ihren Geruch, ihre Stimme und fühlt sich geborgen.

Bonding

Die Zeiten, in denen ein Baby erst mal ausgiebig untersucht, gemessen und gewogen wurde, ehe es endlich in Mamas Armen liegen durfte, sind zum Glück vorbei. Die erste Stunde nach der Geburt sollte vor allem der neuen Familie gehören. Denn in dieser sensiblen Phase wird der Grundstein für eine gute Eltern-Kind-Beziehung gelegt. Die ersten Berührungen und Blicke knüpfen die Bande, die sie ein Leben lang innig miteinander verbinden werden.

Doch Bonding ist nicht auf ein paar Minuten begrenzt. Es ist ein Prozess. Auch wenn die Geburt nicht so harmonisch verlief wie gewünscht, etwa aufgrund einer Frühgeburt oder notwendiger medizinischer Maßnahmen, bedeutet das nicht, dass Eltern und Baby keine gute Bindung zueinander aufbauen können. Es gibt genug Gelegenheiten, die innige Nähe in den kommenden Tagen und Wochen nachzuholen.

Kuschelhormon 0xytocin

Hormone tragen das ihre dazu bei, das Bonding zu fördern. In den letzten Tagen der Schwangerschaft und während der Geburt schüttet der Körper jede Menge Oxytocin aus. Dieses Hormon regt unter anderem die Kontraktion der Gebärmutter an und wirkt somit wehenauslösend. Oxytocin spielt aber noch eine weitaus tragendere Rolle: Es stärkt die Bindung zwischen Mutter und Baby. Aus diesem Grund wird das Hormon nicht nur in der Schwangerschaft gebildet, sondern auch noch nach der Geburt. Vor allem beim zärtlichen Körperkontakt sowie beim Stillen läuft seine Produktion auf Hochtouren - übrigens auch im Körper des Babys.

Das erste Mal anlegen

Wenn ein Neugeborenes erst einmal ausgiebig mit seiner Mama kuscheln darf, wird es nach einer kurzen Verschnaufpause von ganz allein beginnen, die Brust zu suchen, und erste Saugversuche starten. Am besten gelingt ihm das, wenn beide direkten Hautkontakt haben und die Mutter sich bequem zurücklehnt. Das Baby robbt dann instinktiv in Richtung Brust und nähert sich mit "nickenden" Kopfbewegungen der Brustwarze. Im Englischen gibt es dafür die treffende Bezeichnung Breast Crawl. Greifen Sie nicht gleich ein, wenn es erst einmal danebenschnappt. Wenn es tatsächlich gar nicht von allein fündig wird, können Sie ihm immer noch helfen "anzudocken".

Auch wenn das Baby noch nicht wirklich trinkt, ist das erste Nuckeln an der Brust der Startschuss für eine gelungene Stillbeziehung. Denn seine Saugversuche regen äußerst effektiv die Milchbildung an.

Die Babyinstinkte fördern

Das heißt aber nicht, dass Sie den Wunsch zu stillen gleich begraben können, falls die Phase nach der Geburt weniger ruhig und gemütlich ist, zum Beispiel weil wichtige medizinische Behandlungen nötig sind. Innerhalb der ersten sechs Stunden haben Sie genug Zeit, alles nachzuholen.

Versuchen Sie, Ihrem Baby auch in den nächsten Tagen noch möglichst oft die Gelegenheit zum Breast Crawl zu geben. Wenn es selbstständig die Brust sucht und zu saugen beginnt, wirkt sich das weiter positiv auf den Milchfl

Titel
Gesund von Anfang an
Untertitel
Alles rund um Babys erstes Jahr
EAN
9783898837859
ISBN
978-3-89883-785-9
Format
E-Book (epub)
Veröffentlichung
13.12.2017
Digitaler Kopierschutz
frei
Anzahl Seiten
280
Jahr
2017
Untertitel
Deutsch
Features
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet
Auflage
1. Auflage
Lesemotiv