Demokratiespezifische Gewaltforschung ist Demokratieforschung ohne Demokratie. Zu dieser Diagnose kommt Valerie Waldow anhand einer begriffsorientierten Analyse aktueller Deutungsangebote zum Verhältnis von Demokratie, Liberalismus und Krieg. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit deren zentralem Konzept der liberalen Demokratie. Die Analyse zeigt, dass selbst die kritischen Ansätze in diesem Gebiet in ihren Annahmen über das Internationale einem liberalen Bias unterliegen und eine hermetische Demokratiekonzeption generalisieren. Damit bleiben sie den demokratietheoretischen Schwächen der bisherigen Forschung zum Demokratischen Frieden verhaftet und reproduzieren deren ideologische Effekte. Aufbauend auf dem Gedanken der grundlegenden Umstrittenheit politischer Konzepte schließt das Buch daher mit einem Plädoyer für die Politisierung der Forschung über demokratische Gewalt.
Titel
Die Gewalt der Demokratie
Untertitel
Eine begriffsorientierte Kritik der demokratiespezifischen Gewaltforschung
Autor
EAN
9783845297408
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Genre
Veröffentlichung
05.11.2019
Digitaler Kopierschutz
Adobe-DRM
Anzahl Seiten
279
Lesemotiv
Unerwartete Verzögerung
Ups, ein Fehler ist aufgetreten. Bitte versuchen Sie es später noch einmal.