Der von Adorno eher beiläufig verwendete Begriff des überwertigen Realismuswird in der vorliegenden Arbeit aufgegriffen und zu einem Modell weiterentwickelt, das Vorurteile sowie ein statisch-affirmatives Verständnis von Gesellschaft erklärt. Überwertiger Realismus als ein trotziges Festhalten am So-und-nichtanders-Sein wird als Bewältigungsstrategie verstanden, die es dem Einzelnen ermöglicht, die Anpassung an das gesellschaftlich Geforderte zu meistern. Eine Folge dieser häufig voreiligen (überwertigen) Identifikation mit dem Bestehenden ist die Abwertung von nonkonformen Lebens- und alternativen politischen Gestaltungsentwürfen.

Autorentext

Dr. phil. Veronika Elisabeth Schmid, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Philipps-Universität Marburg (Arbeitsbereich Angewandte Soziologie).



Klappentext

Der von Adorno eher beiläufig verwendete Begriff des "überwertigen Realismus"wird in der vorliegenden Arbeit aufgegriffen und zu einem Modell weiterentwickelt, das Vorurteile sowie ein statisch-affirmatives Verständnis von Gesellschaft erklärt. Überwertiger Realismus als ein trotziges Festhalten am So-und-nichtanders-Sein wird als Bewältigungsstrategie verstanden, die es dem Einzelnen ermöglicht, die Anpassung an das gesellschaftlich Geforderte zu meistern. Eine Folge dieser häufig voreiligen ("überwertigen") Identifikation mit dem Bestehenden ist die Abwertung von nonkonformen Lebens- und alternativen politischen Gestaltungsentwürfen.

Titel
Die unerträgliche Freiheit der Anderen
Untertitel
Studien zum überwertigen Realismus
EAN
9783863882242
ISBN
978-3-86388-224-2
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
28.07.2014
Digitaler Kopierschutz
frei
Anzahl Seiten
277
Jahr
2014
Untertitel
Deutsch
Lesemotiv