In Zeiten der Globalisierung nutzen zahlreiche Unternehmen in Industrienationen vermehrt die Mglichkeit, zumindest einen Teil ihrer Produktion in so genannte Niedriglohnlnder zu verlagern. Die vielfach unzumutbaren Arbeits- und Lebensbedingungen wurden vor allem von Nicht-Regierungsorganisationen aufgegriffen und publik gemacht. Als ein Instrument der Nachhaltigkeitspolitik haben sich freiwillige Umwelt- und Sozialstandards verbreitet, die Unternehmen die Mglichkeit geben, soziale, kologische und konomische Verbesserungen in ihrer Wertschpfungskette durchzusetzen. Dieses Instrument ist der Ausgangspunkt fr die vorliegende Arbeit, um auf Basis der Theorie des Neo-Institutionalismus (NSI) und anhand von vier ausgewhlten Umwelt- und Sozialstandards ihren Institutionalisierungsprozess sowie die dafr urschlichen Faktoren zu identifizieren. Im Rahmen eines qualitativ-explorativen Forschungsprozesses wurden hierfr zahlreiche Experteninterviews durchgefhrt, die die gesamte Wertschpfungskette der betrachteten Standards - in Form des Forest Stewardship Council, Marine Stewardship Council, dem Flower Label Programm und dem Common Code for the Coffee Community - bercksichtigen. Der NSI findet ausfhrliche Betrachtung und wird in seinem Anwendungskontext Gegenstand kritischer Reflexion.