Nicht nur sinkende Wahlbeteiligungen, auch die wachsende Zahl von Protestwählern belegt: Die Bürger distanzieren sich immer mehr von der Politik. Könnte diese Entwicklung mit Modellen direkter Demokratie gestoppt werden? Volker Mittendorf vergleicht Kommunalwahlen und Bürgerentscheide in Deutschland und der Schweiz. Die jeweiligen Prozesse öffentlicher Meinungsbildung zeigen, dass direkte Demokratie zu größerer Transparenz führt und gleichzeitig zu einer demokratischeren Kommunikation mit den Bürgern beiträgt.
Vorwort
Studien zur Demokratieforschung
Autorentext
Volker Mittendorf ist Akademischer Rat im Fachgebiet Politikwissenschaft an der Universität Wuppertal.
Inhalt
Inhalt Vorwort 1 Einleitung 1.1 Untersuchung indirekter Wirkungen 1.2 Fragestellung und Aufbau dieser Arbeit 1.3 Qualifizierung durch sachfokussierte Kommunikation? 2 Demokratie und Repräsentation in der Deutungskonkurrenz 2.1 Repräsentation und Demokratie als politische Begriffe 2.2 Demokratie als zweistelliger Prädikator 2.3 Repräsentation als dreistelliger Prädikator 2.4 Direktdemokratische Verfahren in der repräsentativen Demokratie 2.5 Direkte und repräsentative Demokratie 3 Qualifizierung von Demokratie 3.1 Qualifizierung 3.2 Deutungskonkurrenzen über mögliche Qualifizierungswirkungen direkter Demokratie 3.3 Qualifizierung durch Integration von sozial-moralischen & kognitiven Kompetenzen 3.4 Qualifizierung der Öffentlichkeit 3.5 Welche indirekten Wirkungen von Volksabstimmungen qualifizieren die Öffentlichkeit? 4 Wahlen und Abstimmungen: kommunikatives Handeln und kollektive Handlung 4.1 Volkssouveränität 4.2 Kollektive Aggregationshandlungen 4.3 Kommunikatives Handeln 4.4 Politisches Entscheiden 4.5 Wahlen und Abstimmungen als kollektives Entscheidungshandeln 4.6 Souveränität kollektiven Handelns in Wahl- und Abstimmungssystemen 5 Wahlen und repräsentative Demokratie 5.1 Wahlforschung 5.2 Themenkonkurrenz in Wahlen 6 Abstimmungen und direkte Demokratie 6.1 Abstimmungsforschung 6.2 Themenfokussierung in Abstimmungen 7 Hypothesen: Qualifizierung im Spiegel der Entscheidungsaktkommunikation 7.1 Grund- und Menschenrechte 7.2 Offenheit der Machtstruktur 7.3 Politische Gleichheit 7.4 Transparenz und Rationalität 7.5 Politische Effektivität 8 Untersuchungsdesign und Operationalisierung 8.1 Untersuchungsdesign 8.2 Die Städte Luzern, Marburg und St. Gallen als Untersuchungsfälle 8.3 Operationalisierung der Variablen 9 Wahlen im Vergleich 9.1 Parteiensysteme, Kernthemen und Wahlanteile 9.2 Luzern 9.3 Marburg 9.4 St. Gallen 9.5 Entwicklung und Vergleich der Wahlkommunikation 10 Das Politikfeld Verkehr 10.1 Luzern 10.2 Marburg 10.3 St. Gallen 10.4 Vorläufiger Vergleich von Wahl- und Abstimmungskampfkommunikation 11 Qualifizierung der Debatte 11.1 Berichtsanteile 11.2 Offenheit der Machtstruktur 11.3 Politische Gleichheit 11.4 Argumentationstransparenz und Rationalitätsnormen 11.5 Politische Effektivität 12 Fazit: Sachorientierung in direktdemokratischen Abstimmungen 12.1 Diskussion der Ergebnisse 12.2 Ausblick Abkürzungen Tabellenverzeichnis Abbildungsverzeichnis Literaturverzeichnis