Autorentext
Wilhelm Rotthaus, Dr. med.; Studium der Medizin und der Musik; Ausbildungen in klientenzentrierter Gesprächstherapie, klientenzentrierter Spieltherapie und Systemtherapie. 1983-2004 Ärztlicher Leiter des Fachbereichs Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters der Rheinischen Kliniken Viersen. Buchveröffentlichungen u. a.: "Wozu erziehen" (8. Aufl. 2017), "Systemische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie" (5. Aufl. 2021), "Ängste von Kindern und Jugendlichen" (2. Aufl. 2021), "Suizidhandlungen von Kindern und Jugendlichen" (2. Aufl. 2023) "Schulprobleme und Schulabsentismus" (2. Aufl. 2022), "Ängste von Kindern und Jugendlichen. Erkennen, verstehen, lösen" (2. Aufl. 2021), "Suizidhandlungen von Kindern und Jugendlichen. Erkennen, verstehen, vorbeugen" (2020), "Fallbuch der Systemischen Therapie mit Kindern und Jugendlichen" (2020).
Zusammenfassung
Jugendliche und Heranwachsende sind eine Gruppe mit erhohtem Risiko fur suizidales Verhalten. Suizide sind in dieser Altersgruppe seit Jahren die zweithaufigste Todesursache nach Verkehrsunfallen. In jugendpsychiatrischen Kliniken stellen Suizidabsichten bzw. Suiziddrohungen einen der haufigsten Aufnahmeanlasse dar. Angesichts dieser Situation uberrascht die Tatsache, dass die Literatur zum therapeutischen Umgang bei Suizidabsichten von Kindern und Jugendlichen bedruckend gering ist. Das Buch gibt einen umfassenden berblick zum Thema. Es regt Therapeuten an, sich mit ihren eigenen ngsten und Wertvorstellungen im Hinblick auf Suizidhandlungen auseinanderzusetzen mit dem Ziel, Zugang zu den Kindern und Jugendlichen in suizidalen Krisen gewinnen und ihnen Halt vermitteln zu knnen. Ausfhrlich werden das Erkennen und Einschtzen der Suizidalitt errtert und sehr konkret die mglichen Vorgehensweisen errtert. Tabellarische bersichten helfen dabei, alle wichtigen Gesichtspunkte zu erfassen. In dem ausfhrlichen Kapitel zur Therapie werden zunchst vier Leitgedanken formuliert und anschlieend mit vielen Fallbeispielen eine Flle ganz konkreter Vorgehensweisen dargestellt, die sich in der therapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in suizidalen Krisen bewhrt haben.