Justus, Bob und Peter stehen unter Beschuss! Ein Paintball-Turnier fordert die Schnelligkeit und Geschicklichkeit der drei Detektive. Doch was zunächst wie ein harmloses Freizeitvergnügen wirkt, entpuppt sich schnell als neuer Fall. Denn was ein paar Spieler der gegnerischen Mannschaft planen, ist aber alles andere als ein Spiel ...
Leseprobe
Junges Gemüse
"Wir gehen da jetzt raus und machen sie fertig!" In Peter Shaws Augen blitzte die Aufregung. Schon zum etwa fünfzigsten Mal zog er sein Pistolenhalfter gerade. Er war immer noch dabei, sich an das Gewicht an seiner Hüfte zu gewöhnen.
"Ich frage mich, ob General Custer das gesagt hat, als er von den Indianern komplett umzingelt war", sagte Justus Jonas. Neidisch blickte er zu Peter hinüber: Von dem alten Hut auf seinem rötlich braunen Haar bis zu den abgewetzten Stiefeln sah Peter aus wie der geborene Söldner - in voller Größe im Tarnanzug.
Justus trug ähnliche Kleidung, nur wirkte sie bei ihm wie eine aufgeblasene Ballonhülle: Sein dicker Bauch straffte den Stoff der Tarnkleidung bedenklich und selbst zwei Gürtel konnten nicht verhindern, dass ihm sein Pistolenhalfter immer wieder unter die Taille rutschte.
Mit seinen schwarzen Haaren, die unter einem breiten, lächerlich anmutenden Hut hervorstachen, befürchtete Justus, dass er einem Vollidioten glich. Er hatte sich schon so auf das Ende des Schuljahres an der Highschool von Rocky Beach gefreut, um an einigen besonderen Projekten arbeiten zu können. Allerdings sah keines davon körperliche Anstrengung vor.
Justus konnte immer dann glänzen, wenn es galt, seinen Verstand zu benutzen, am Computer zu arbeiten oder mit seinen beiden besten Freunden Geheimnisse zu lüften. In ihrer frühen Jugend hatten sie das Detektivteam Die drei ??? gegründet und das kalifornische Rocky Beach mit ihren Erfolgen überrascht. Doch Justus ahnte, dass sein Verstand ihm heute nicht sonderlich nützen würde.
"Wie konnten wir uns darauf nur einlassen?", flüsterte er Bob Andrews zu, neben Peter und Justus der Dritte im Bunde.
Bob sah in seiner Uniform aus, als sei er soeben einem Hollywood-Film entsprungen. Seine geliehene Springerkleidung passte ihm wie angegossen. Das schwarze Barett auf seinen blonden Haaren ließ ihn wie den siebzehnjährigen Herzensbrecher aussehen, für den ihn die meisten Mädchen in Rocky Beach auch tatsächlich hielten.
Jetzt grinste er nur und zuckte mit den Achseln. "Sieht so aus, als hätten wir das Peter und Kelly zu verdanken."
"Hört auf zu meckern, ihr werdet begeistert sein!", rief Kelly Madigan, die gerade zu ihnen stieß und dabei den Gürtel um ihre Taille enger zog. "Wie sehe ich aus?", fragte sie Peter und drehte sich um ihre eigene Achse.
"Klasse!" Er betrachtete seine Freundin. Kelly war sonnengebräunt und dunkelhaarig und sah aus wie eine Cheerleaderin, die in die Schlacht zog - und das traf die Sache auf den Punkt.
"Vielleicht sollten wir vorher noch ein paar Fotos schießen", schlug Justus vor, "denn ich gehe mal davon aus, dass sie Kleinholz aus uns machen. Nichts wird von uns übrig bleiben!"
"Ach was, aus dir macht doch niemand Kleinholz!" Kelly schüttelte den Kopf. "Beim Paintball wurde noch nie jemand ernsthaft verletzt. Es ist wie Flaggenjagd: Zwei Mannschaften spielen gegeneinander und versuchen, die Flagge des Gegners zu erobern."
"Nur mit dem Unterschied, dass die Mannschaften Kommandotrupps ähneln und mit ihren Waffen selbst Rambo in die Flucht schlagen würden", entgegnete Justus und klopfte auf die Pistole an seiner Hüfte.
"Bleib doch mal locker", schaltete sich Bob ein. "Das sind eigentlich gar keine Waffen, sondern nur Markierer: Eine Kohlendioxid-Patrone schießt kleine Farbkugeln aus dem Lauf wie bei einer Luftpistole. Und wenn dich eine trifft, hast du einen Fleck auf deiner Uniform, weiter nichts."
Justus war nicht im Geringsten überzeugt. "Und wie schnell fliegt so eine Farbkugel?"
"Höchstens neunzig Meter pro Sekunde", schaltete sich eine Stimme aus dem Hintergrund ein.
Justus drehte sich um und sah einen blonden Typen mit der Ausstrahlung eines heruntergekommenen Football-Spielers. Wie alle anderen hier trug er Tarnkleidung. In seinem Fall waren es eine Springerjacke und eine abgetragene Hose. Er
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Junges Gemüse
"Wir gehen da jetzt raus und machen sie fertig!" In Peter Shaws Augen blitzte die Aufregung. Schon zum etwa fünfzigsten Mal zog er sein Pistolenhalfter gerade. Er war immer noch dabei, sich an das Gewicht an seiner Hüfte zu gewöhnen.
"Ich frage mich, ob General Custer das gesagt hat, als er von den Indianern komplett umzingelt war", sagte Justus Jonas. Neidisch blickte er zu Peter hinüber: Von dem alten Hut auf seinem rötlich braunen Haar bis zu den abgewetzten Stiefeln sah Peter aus wie der geborene Söldner - in voller Größe im Tarnanzug.
Justus trug ähnliche Kleidung, nur wirkte sie bei ihm wie eine aufgeblasene Ballonhülle: Sein dicker Bauch straffte den Stoff der Tarnkleidung bedenklich und selbst zwei Gürtel konnten nicht verhindern, dass ihm sein Pistolenhalfter immer wieder unter die Taille rutschte.
Mit seinen schwarzen Haaren, die unter einem breiten, lächerlich anmutenden Hut hervorstachen, befürchtete Justus, dass er einem Vollidioten glich. Er hatte sich schon so auf das Ende des Schuljahres an der Highschool von Rocky Beach gefreut, um an einigen besonderen Projekten arbeiten zu können. Allerdings sah keines davon körperliche Anstrengung vor.
Justus konnte immer dann glänzen, wenn es galt, seinen Verstand zu benutzen, am Computer zu arbeiten oder mit seinen beiden besten Freunden Geheimnisse zu lüften. In ihrer frühen Jugend hatten sie das Detektivteam Die drei ??? gegründet und das kalifornische Rocky Beach mit ihren Erfolgen überrascht. Doch Justus ahnte, dass sein Verstand ihm heute nicht sonderlich nützen würde.
"Wie konnten wir uns darauf nur einlassen?", flüsterte er Bob Andrews zu, neben Peter und Justus der Dritte im Bunde.
Bob sah in seiner Uniform aus, als sei er soeben einem Hollywood-Film entsprungen. Seine geliehene Springerkleidung passte ihm wie angegossen. Das schwarze Barett auf seinen blonden Haaren ließ ihn wie den siebzehnjährigen Herzensbrecher aussehen, für den ihn die meisten Mädchen in Rocky Beach auch tatsächlich hielten.
Jetzt grinste er nur und zuckte mit den Achseln. "Sieht so aus, als hätten wir das Peter und Kelly zu verdanken."
"Hört auf zu meckern, ihr werdet begeistert sein!", rief Kelly Madigan, die gerade zu ihnen stieß und dabei den Gürtel um ihre Taille enger zog. "Wie sehe ich aus?", fragte sie Peter und drehte sich um ihre eigene Achse.
"Klasse!" Er betrachtete seine Freundin. Kelly war sonnengebräunt und dunkelhaarig und sah aus wie eine Cheerleaderin, die in die Schlacht zog - und das traf die Sache auf den Punkt.
"Vielleicht sollten wir vorher noch ein paar Fotos schießen", schlug Justus vor, "denn ich gehe mal davon aus, dass sie Kleinholz aus uns machen. Nichts wird von uns übrig bleiben!"
"Ach was, aus dir macht doch niemand Kleinholz!" Kelly schüttelte den Kopf. "Beim Paintball wurde noch nie jemand ernsthaft verletzt. Es ist wie Flaggenjagd: Zwei Mannschaften spielen gegeneinander und versuchen, die Flagge des Gegners zu erobern."
"Nur mit dem Unterschied, dass die Mannschaften Kommandotrupps ähneln und mit ihren Waffen selbst Rambo in die Flucht schlagen würden", entgegnete Justus und klopfte auf die Pistole an seiner Hüfte.
"Bleib doch mal locker", schaltete sich Bob ein. "Das sind eigentlich gar keine Waffen, sondern nur Markierer: Eine Kohlendioxid-Patrone schießt kleine Farbkugeln aus dem Lauf wie bei einer Luftpistole. Und wenn dich eine trifft, hast du einen Fleck auf deiner Uniform, weiter nichts."
Justus war nicht im Geringsten überzeugt. "Und wie schnell fliegt so eine Farbkugel?"
"Höchstens neunzig Meter pro Sekunde", schaltete sich eine Stimme aus dem Hintergrund ein.
Justus drehte sich um und sah einen blonden Typen mit der Ausstrahlung eines heruntergekommenen Football-Spielers. Wie alle anderen hier trug er Tarnkleidung. In seinem Fall waren es eine Springerjacke und eine abgetragene Hose. Er
Titel
Die drei ??? Shoot the works - Im Visier (drei Fragezeichen)
Autor
Illustrator
EAN
9783440149157
ISBN
978-3-440-14915-7
Format
E-Book (epub)
Altersempfehlung
10 bis 13 Jahre
Hersteller
Herausgeber
Genre
Veröffentlichung
07.07.2015
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
1.49 MB
Anzahl Seiten
464
Jahr
2015
Untertitel
Deutsch
Features
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet
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