Keine Phase der deutschen Filmgeschichte ist so viel diskutiert und bis heute problematisch wie die Jahre unter dem Banner des Nationalsozialismus. Wie wird Geschichte erlebt? Auch in Filmen, Spielfilmen zumal? Was muss die Geschichte auslassen, um sich selbst zu konstituieren? Und was klammern Filme aus, hier besonders solche, die im nationalsozialistischen Deutschland entstanden? Ein "verruchtes Erbe" nannte der Filmwissenschaftler Karsten Witte einmal jene Filme. In Aus- und Eindruck insgesamt eine amorphe Produktion. Geschuldet der Gefolgschaft derer, die sich in der Filmproduktion der Zeit in Dienst nehmen ließen, ihrem Opportunismus und auch jenem versuchten Ausweichen der nicht bedingungslos Willfährigen. Die Mehrzahl der Filme dieser Epoche deutscher Geschichte gehören zum Material, das einer Komparserie des Bösen verbunden ist. Sie dienten einer autoritären Eingewöhnung und propagierten das Konzept der "Volksgemeinschaft". Diese Darstellung des Films im Nationalsozialismus versucht in einer kompakten Montage von Daten, Tatsachen und Befunden sowie szenischen Eindrücken, unterlegt mit einer Ebene subjektiver Einwürfe von Exilanten und Verfolgten, diesen Abschnitt deutscher Filmgeschichte nachvollziehbar zu beschreiben.

Autorentext
Wolfgang Jacobsen forscht und publiziert zur deutschen und internationalen Filmgeschichte. Neben zahlreichen Veröffentlichungen als Autor und Herausgeber ist er auch für Hörfunk und Fernsehen tätig. Er lebt in Berlin.

Zusammenfassung
Keine Phase der deutschen Filmgeschichte ist so viel diskutiert - und bis heute problematisch - wie die Jahre unter dem Banner des Nationalsozialismus. Wie wird Geschichte erlebt? Auch in Filmen, Spielfilmen zumal? Was muss die Geschichte auslassen, um sich selbst zu konstituieren? Und was klammern Filme aus, hier besonders solche, die im nationalsozialistischen Deutschland entstanden? Ein "e;verruchtes Erbe"e; nannte der Filmwissenschaftler Karsten Witte einmal jene Filme. In Aus- und Eindruck insgesamt eine amorphe Produktion. Geschuldet der Gefolgschaft derer, die sich in der Filmproduktion der Zeit in Dienst nehmen lieen, ihrem Opportunismus und auch jenem versuchten Ausweichen der nicht bedingungslos Willfhrigen. Die Mehrzahl der Filme dieser Epoche deutscher Geschichte gehren zum Material, das einer Komparserie des Bsen verbunden ist. Sie dienten einer autoritren Eingewhnung und propagierten das Konzept der "e;Volksgemeinschaft"e;. Diese Darstellung des Films im Nationalsozialismus versucht in einer kompakten Montage von Daten, Tatsachen und Befunden sowie szenischen Eindrcken, unterlegt mit einer Ebene subjektiver Einwrfe von Exilanten und Verfolgten, diesen Abschnitt deutscher Filmgeschichte nachvollziehbar zu beschreiben.
Titel
Der Film im Nationalsozialismus
EAN
9783967075298
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
15.07.2021
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
0.84 MB
Anzahl Seiten
133
Lesemotiv