While in principle parties should be free to agree on a modification of their existing contract, there is a need to restrain unfair renegotiation practices such as an opportunistic demand for new terms on the one hand and a refusal to modify despite a justifiable reason for modifying on the other. Wolfgang Hau analyzes legal techniques that Anglo-American and continental legal systems apply in order to reconcile these differing interests.

Weil sich bei allen Schuldverträgen, die sich nicht in einem einmaligen und sofort vollzogenen Leistungsaustausch erschöpfen, nachträglich Anpassungsbedarf einstellen kann, sind Gesetzgebung, Rechtsprechung und Kautelarjurisprudenz seit jeher bemüht, sachgerechte Vertragsanpassungsregeln zu entwickeln. Während solche Lösungsansätze im jeweiligen Regelungszusammenhang, also vertragstypenbezogen beispielsweise im Kredit-, Miet-, Versicherungs- oder Reiserecht, bereits eingehend erörtert wurden, hat man die Suche nach allgemeinen Prinzipien der Vertragsanpassung bislang vernachlässigt. Wolfgang Hau thematisiert den Anpassungsvertrag in rechtsdogmatischer, rechtsökonomischer und rechtsvergleichender Hinsicht erstmals als Institut des allgemeinen Schuldrechts. Das besondere Augenmerk gilt dabei dem Verhältnis dieses Instituts zu den Regeln über den Erstvertragsschluß einerseits und den besonderen gesetzlichen beziehungsweise vertraglichen Anpassungsmechanismen andererseits.

Autorentext
Geboren 1968; Studium der Rechtswissenschaft in Saarbrücken, Cardiff und Trier; 1995 Promotion; zunächst wissenschaftlicher Mitarbeiter, dann wissenschaftlicher Assistent an der Universität Trier; 2002 Habilitation.
Titel
Vertragsanpassung und Anpassungsvertrag
EAN
9783161579370
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Digitaler Kopierschutz
Adobe-DRM
Dateigrösse
37.13 MB
Anzahl Seiten
487
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