Theorien, so die Voraussetzung, von der sich diese Darstellung leiten lässt, sind nicht einfach als eine Menge von Begriffen und Aussagen über die Welt zu begreifen. Sie müssen vielmehr verstanden und dargestellt werden als Antwortversuche auf bestimmte Bezugsprobleme. Die Einführung legt deshalb besonderes Gewicht darauf, den Problemkontext der verschiedenen theoretischen Beiträge genau zu rekonstruieren, die zentralen Begriffe jeder Theorie aus diesem Problemkontext abzuleiten und die Problemverschiebungen klar zu markieren, die sich beim Übergang vom einen zum anderen Ansatz ergeben. Ziel des Autors ist es, auf diese Weise nicht nur die verschiedenen Theorien vorzustellen, sondern auch einen Einblick in die jeweilige Methodik der Theoriekonstruktion zu geben.
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Autorentext
Dr. Wolfgang L. Schneider ist Professor für Allgemeine Soziologie am Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Osnabrück.
Inhalt
Das Intersubjektivitätsproblem als Bezugsproblem empirischer Analyse: Garfinkels Ethnomethodologie und die ethnomethodologische Konversationsanalyse.- Die Generalisierung des zweckrationalen Handlungstyps: Rational Choice.- Intersubjektivität und Geltung: Die Zentrierung von Inter-subjektivität auf Begründungsfragen und die Pluralisierung des Rationalitätsbegriffs in der Habermasschen Theorie des kommunikativen Handelns1.- Kommunikation als Operation sozialer Systeme: Die Systemtheorie Luhmanns.- Zusammenfassung und Vergleich der vorgestellten Ansätze.