Die Würde des Menschen ist unantastbar und endet nicht an der Schwelle des Pflegeheims. "Jetzt fühle ich, dass meine Mutter nicht umsonst gelitten hat." - Lange Zeit hat Elke Gloor für das würdige Sterben ihrer Mutter, einer Wachkomapatientin, gekämpft. Dieser schwierige Weg führte sie bis vor den Bundesgerichtshof und Deutschland schließlich zu einem vielbeachteten Grundsatzurteil. Jeder Mensch hat das Recht, würdig behandelt zu werden. Das ist im Grundgesetz verankert. Was aber passiert, wenn ein Mensch nicht mehr in der Lage ist, dieses Recht selbst einzufordern? Dann ist es an den Angehörigen, die Würde des Menschen zu bewahren, für seine Rechte einzutreten und seinen letzten Willen zu erfüllen. Dass das deutsche Rechtssystem der Befolgung des Patientenwillens aber oft im Weg steht, musste Elke Gloor am Beispiel ihrer Mutter erfahren. Zusammen mit dem auf Medizinrecht spezialisierten Anwalt Wolfgang Putz nahm sie den verzweifelten Kampf um die Durchsetzung des mütterlichen Wunsches, würdig sterben zu dürfen, auf. Ihr gemeinsames Engagement mündete in einem für die Bundesrepublik bisher beispiellosen Strafverfahren.

Autorentext
Elke Gloor, Jahrgang 1954, schnitt auf Anraten ihres Anwalts Wolfgang Putz am 21. Dezember 2007 in einem Pflegeheim den Schlauch durch, über den ihre Mutter künstlich ernährt wurde. Sie musste sich dafür vor Gericht verantworten, wurde aber freigesprochen. Elke Gloor ist Mutter zweier erwachsener Söhne und arbeitet als Verwaltungsangestellte in einer Kasseler Suchtberatungsstelle. Sie interessiert sich für alternative Heilmethoden, Musik und Reisen.

Klappentext

Die Würde des Menschen ist unantastbar ... und endet nicht an der Schwelle des Pflegeheims. "Jetzt fühle ich, dass meine Mutter nicht umsonst gelitten hat." - Lange Zeit hat Elke Gloor für das würdige Sterben ihrer Mutter, einer Wachkomapatientin, gekämpft. Dieser schwierige Weg führte sie bis vor den Bundesgerichtshof und Deutschland schließlich zu einem vielbeachteten Grundsatzurteil. Jeder Mensch hat das Recht, würdig behandelt zu werden. Das ist im Grundgesetz verankert. Was aber passiert, wenn ein Mensch nicht mehr in der Lage ist, dieses Recht selbst einzufordern? Dann ist es an den Angehörigen, die Würde des Menschen zu bewahren, für seine Rechte einzutreten und seinen letzten Willen zu erfüllen. Dass das deutsche Rechtssystem der Befolgung des Patientenwillens aber oft im Weg steht, musste Elke Gloor am Beispiel ihrer Mutter erfahren. Zusammen mit dem auf Medizinrecht spezialisierten Anwalt Wolfgang Putz nahm sie den verzweifelten Kampf um die Durchsetzung des mütterlichen Wunsches, würdig sterben zu dürfen, auf. Ihr gemeinsames Engagement mündete in einem für die Bundesrepublik bisher beispiellosen Strafverfahren.



Inhalt
Cover Titelseite Meiner Mutter Erika Küllmer [...] Prolog: Über künstliche Lebenserhaltung und das Sterben Elke Gloor über das Leiden ihrer Eltern Der Kiefersfeldener Fall des Peter K. Die Mandatserteilung zur Durchsetzung des Patientenwillens von Erika Küllmer Die Berufsbetreuerin und der Hausarzt Elke Gloor über das lange Sterben ihrer Mutter Die Kinder als Betreuer ihrer Mutter Frau Küllmer sollte sterben dürfen, doch das Heim sagte »Bei uns nicht!« Die gütliche Einigung: Frau Küllmer darf sterben Frau Küllmer darf doch nicht sterben Sterben retten die Kinder durchschneiden den Schlauch der Sonde Die Staatsgewalt interveniert Schützenhilfe für die Täter Die Wende Frau Küllmer soll wieder sterben dürfen Elke Gloor über ihren Bruder Peter Das juristische Nachspiel beginnt Ein Mandat für Gunter Widmaier Das Schwurgerichtsverfahren vor dem Landgericht Fulda Wer ist Herr über Leben und Tod? Die Angeklagten haben das letzte Wort Das Urteil des Schwurgerichts in Fulda Die Revision Der Generalbundesanwalt gibt uns recht Die Revisionsverhandlung vor dem Bundesgerichtshof Endlich die Urteilsverkündung vor dem Bundesgerichtshof Schlussbetrachtung: Die Würde des Menschen am Lebensende BUNDESGERICHTSHOF Glossar Danksagung Über Wolfgang Putz und Elke Gloor Impressum
Titel
Sterben dürfen
EAN
9783455850055
ISBN
978-3-455-85005-5
Format
E-Book (epub)
Veröffentlichung
10.03.2011
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
0.57 MB
Anzahl Seiten
256
Jahr
2011
Untertitel
Deutsch