The concept of polarization has become an important topic of interest in politics, society, and discourse around the world today. In the European Union (EU), polarizing rhetoric has driven politics into divided camps on issues ranging from immigration to economic integration. In the United States, polarization has become a universal buzzword, and significant research has been done on it as a political and sociological phenomenon. But there has been little scholarly work on polarization as a communicative phenomenon since the late 1970s.
At the same time, holes remain in contemporary rhetorical theory regarding the concept of the orator. In short, the discipline lacks a clearly defined category to deal with strategic communication by collective entities such as social and political movements.
This work fills both gaps at once. It focuses on polarization as a rhetorical strategy that seeks to create division and solidarity in audiences. In doing so, it establishes and develops new theoretical categories for contemporary rhetoric, updates and refines existing work on polarization as a communicative phenomenon, and illustrates the utility of new concepts by providing a case study involving the tea party network in the United States.
Autorentext
Alan Fortuna, University of Tübingen, Germany.
Zusammenfassung
Die Reihe neue rhetorik - new rhetoric umfasst Monographien und Sammelwerke, die sich mit Problemen und Ergebnissen der aktuellen Rhetorikforschung beschäftigen, sie treibt die Theoriebildung voran und erforscht die gegenwärtige Kommunikationspraxis. Die Bände gehen konzeptionell neue Wege bei der Erschließung des alten Themas Rhetorik im kulturellen und sozialen Zusammenhang und dokumentieren die Aktualität der Rhetorik im theoretischen Zugriff und auch in der Perspektivierung auf die moderne Wissensgesellschaft.
Als Disziplin, die sich mit der kulturellen Einbettung, der Äußerungs- und Wirkungsweise von Kommunikation, dabei insbesondere auch mit Fragen der Textualität befasst, gehört die Rhetorik neben der Philosophie zu den ältesten, theoretisch systematisierten Wissensbereichen Europas. Seit der Antike hat es in der Geschichte der Rhetorik immer wieder Werktitel gegeben, die von einer neuen Rhetorik" sprechen. Bei genauer Betrachtung zeigt sich, dass das Neue teils in Reformulierungen des traditionellen Wissens über Rhetorik besteht, teils in Fortschreibungen der klassischen Theorien, teils aber auch in zeitgemäßen Neuansätzen, die neue Perspektiven ins Spiel bringen. Dahinter stand und steht immer die Einsicht, dass sich die menschlichen Kommunikationsmöglichkeiten durch technische Innovationen und soziale und kulturelle Entwicklungen verändern wie auch die sich wandelnden Ansprüche an Theoriearbeit zu immer neuen Auseinandersetzungen mit Fragen der Rhetorik führen.